20 Sept., 2024

One Health: So gehen individuelle, planetare und die Gesundheit von Tieren zusammen.

Autoren
Katrin Böning
One Health: So gehen individuelle, planetare  und die Gesundheit von Tieren  zusammen.

In unserer modernen Welt sind wir alle miteinander verbunden – Mensch, Tier und Umwelt. Genau darauf baut der One Health-Ansatz auf. Aber wie kannst Du diesen ganzheitlichen Ansatz in Deinen Alltag integrieren? Hier erfährst Du, wie Du durch einfache, bewusste Entscheidungen Deine Gesundheit förderst, das Wohl von Tieren schützt und zur Erhaltung der Umwelt beiträgst.


1. Deine Ernährung – Gesund für Dich und die Umwelt

Essen ist mehr als nur Nährstoffaufnahme. Indem Du bewusst wählst, was auf Deinen Teller kommt, beeinflusst Du nicht nur Deine Gesundheit, sondern auch den Planeten. Experten wie die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Petra Basiusbetonen: „Eine pflanzenbasierte Ernährung kann das Risiko für chronische Krankheiten senken und gleichzeitig die Umwelt schonen.“ Mehr Gemüse und Obst, weniger Fleisch – das tut nicht nur Deinem Körper gut, sondern reduziert auch den CO2-Fußabdruck.

  • Tipp: Versuche, vermehrt auf lokale und saisonale Produkte zu setzen. So minimierst Du die Umweltbelastung und unterstützt regionale Betriebe.


2. Tierwohl – Verantwortung übernehmen

Der One Health-Ansatz erinnert uns daran, dass unsere Gesundheit eng mit dem Wohl von Tieren verknüpft ist. Prof. Dr. Johannes Müller, Experte für Tiergesundheit, erklärt: „Tiere spielen eine Schlüsselrolle in der Entstehung und Verbreitung von Zoonosen.“ Das sind Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragbar sind, wie COVID-19 oder die Vogelgrippe. Deshalb ist es wichtig, auf eine artgerechte Tierhaltung zu achten und sich selbst nach Tierkontakt gründlich die Hände zu waschen.

  • Tipp: Achte bei tierischen Produkten auf Labels wie „Bio“ oder „Weidehaltung“, um sicherzustellen, dass Tiere unter besseren Bedingungen leben.


3. Natur und Bewegung – Dein Fitnessstudio im Freien

Bewegung tut uns gut, und noch besser ist sie, wenn wir sie in der Natur genießen. Frische Luft, Sonnenlicht und das Grün um Dich herum fördern nicht nur Deine körperliche Fitness, sondern auch Deine mentale Gesundheit. Dr. Susanne Siebert, Expertin für Umweltgesundheit, sagt: „Studien zeigen, dass regelmäßige Aufenthalte in der Natur Stress reduzieren und das Immunsystem stärken.“

  • Tipp: Plane tägliche Spaziergänge oder Sporteinheiten im Freien ein. Selbst kurze Workouts im Park können Dir neue Energie geben und helfen, Dich besser mit Deiner Umwelt zu verbinden.


4. Nachhaltige Entscheidungen – Gut für Dich und den Planeten

Schon kleine Veränderungen können Großes bewirken. Weniger Plastik, bewusstes Konsumieren und der Einsatz von langlebigen Produkten tragen nicht nur zum Schutz der Umwelt bei, sondern auch zu einem bewussteren Lebensstil. Die Umweltexpertin Dr. Karen Rösch empfiehlt: „Vermeide Einwegprodukte und setze auf wiederverwendbare Alternativen – das spart Ressourcen und reduziert den Müll.“

  • Tipp: Nimm Deine eigene Trinkflasche und Stofftaschen mit, wenn Du unterwegs bist, und reduziere so unnötigen Plastikverbrauch.


5. Gesundheitsvorsorge – Prävention ist der Schlüssel

Unsere Gesundheit ist unser höchstes Gut. One Health betont, wie wichtig es ist, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern – und das beginnt bei Prävention. Experten wie Dr. Martin Klein, Infektiologe, unterstreichen die Bedeutung von Impfungen: „Impfprogramme, sowohl für Menschen als auch für Tiere, sind entscheidend, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.“

  • Tipp: Achte auf regelmäßige Arztbesuche und halte sowohl Deine als auch die Impfungen Deiner Haustiere auf dem neuesten Stand.


6. Wie Unternehmen den One Health-Ansatz verfolgen können – Verantwortung und Chance zugleich

Start-ups und lang etablierte Unternehmen können den One Health-Ansatz nutzen, um nachhaltige Innovationen zu fördern und gleichzeitig die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt zu schützen. Dr. Sabine Jungbluth, Expertin für nachhaltige Unternehmensentwicklung, erklärt: „Unternehmen, die ökologische und soziale Verantwortung in ihre Geschäftsmodelle integrieren, schaffen langfristigen Mehrwert für Gesellschaft und Wirtschaft.“ Start-ups können etwa durch die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte oder Dienstleistungen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks beitragen, während bestehende Firmen ihre Produktionsketten nachhaltiger gestalten können. Dies ist nicht nur ethisch sinnvoll, sondern steigert auch die Wettbewerbsfähigkeit und das Vertrauen der Konsumenten, die immer stärker auf nachhaltige Praktiken achten. Indem Unternehmen in die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt investieren, sichern sie ihre Zukunftsfähigkeit in einer zunehmend ressourcenbewussten Welt.


Fazit: One Health beginnt bei Dir

Der One Health-Ansatz zeigt uns, dass wir in einer vernetzten Welt leben. Nicht nur Politik und Wirtschaft können und sollten diesen Ansatz verfolgen. Was wir essen, wie wir uns verhalten und wie wir mit Tieren und der Natur umgehen, beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Gesundheit der gesamten Umwelt.

Du hast die Möglichkeit, jeden Tag kleine, bewusste Entscheidungen zu treffen, die Dein Leben verbessern und gleichzeitig das Wohl von Tieren und unserer Erde fördern.

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