15 Jan., 2025

Der Takt deines Körpers

Autoren
Katrin Böning
Der Takt deines Körpers

Hast du schon mal etwas von zirkadianer Rhythmik gehört?

Für deine Gesundheit spielt nicht nur die Ernährung eine Rolle, sondern auch, wie gut dein Körper seinen natürlichen zirkadianen Rhythmus nutzt. Dieser innere 24-Stunden-Taktsteuert lebenswichtige Prozesse, darunter den Hormonhaushalt, Verdauung und Schlaf. Ein zentrales Hormon im zirkadianen Rhythmus ist Cortisol, das oft als „Stresshormon“ bekannt ist, aber gleichzeitig auch ichtig für Energie und Stoffwechselregulation ist.

 

Cortisol und der zirkadiane Rhythmus

Cortisol ist morgens zwischen 6 und 8 Uhr am höchsten, um dich wach und aktiv in den Tag zu starten, und sinkt im Laufe des Tages ab. Am Abend soll dein Cortisol niedrig sein, damit dein Körper sich entspannen und regenerieren kann. Eine gestörte Rhythmik – etwa durch Stress, unregelmäßige Schlafenszeiten oder Blaulicht – kann zu Problemen wie Erschöpfung, metabolische Störungenerhöhte Stressanfälligkeit oder Schlafstörungen führen. Fehlreguliertes Cortisol beeinflusst außederdem die Darmmotilität und die Mikrobiota negativ. 

 

Wie du deinen Rhythmus unterstützen kannst

1. Beginne den Tag mit Licht: Tageslicht ist der stärkste Taktgeber. Gehe morgens ans Tageslicht, um die natürliche Cortisolproduktion zu fördern und deinen Rhythmus zu stabilisieren. Schon 10 Minuten reichen aus.

2. Vermeide abends Blaulicht: Reduziere ab 20 Uhr die Nutzung von Handy, Computer oder Fernsehen, um die Melatoninproduktion nicht zu hemmen.

3. Regelmäßige Mahlzeiten: Esse möglichst zur gleichen Zeit, da auch deine Verdauung einem zirkadianen Rhythmus folgt. Die erste Mahlzeit sollte dabei möglichst früh am Tag erfolgen, die Hauptmahlzeit idealerweise mittags liegen, wenn deine Verdauungsorgane am aktivsten sind.

4. Stressmanagement: Versuche, Stress am Abend durch Meditation, Yoga oder einen Spaziergang zu minimieren. Das hilft, den Cortisolspiegel zu regulieren.

5. Schlafpriorität: Gehe möglichst vor 23 Uhr schlafen. In der Nacht regeneriert die Leber besonders zwischen 1 und 3 Uhr – eine Zeit, in der du idealerweise tief schläfst.

6, Temperaturregulation: Die Körpertemperatur folgt einem zirkadianen Rhythmus. Ein warmes Bad oder eine heiße Dusche am Abend fördert den Temperaturabfall, was die Schlafbereitschaft verbessert.(Quelle: Krauchi et al., 1999, American Journal of Physiology)

Hier noch 3 Tipps für die Leberwoche: Unterstütze deinen Rhythmus gezielt

• Starte den Tag mit einem Glas warmem Zitronenwasser, um die Leber sanft zu aktivieren.

• Nutze abends Leberwickel, um die Entgiftungsarbeit der Leber zu fördern und das Nervensystem zu beruhigen.

• Plane eine leichte Mahlzeit am Abend, um die Leber zu entlasten und deinen Schlaf zu unterstützen.

 

Indem du deinen zirkadianen Rhythmus stärkst, harmonisierst du Körper und Geist und unterstützt die Leber dabei, optimal zu entgiften.

 

Bleib dran und gönn dir immer wieder kleine Momente der Achtsamkeit – dein Körper wird es dir danken!

 

Herzliche Grüße

Kati

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