02 März, 2024

BGM in Zahlen

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BGM in Zahlen

Welche Kosten kommen im Unternehmen zusammen ohne BGM? Wie sieht ein gutes BGM aus? Wie wird es abgerechnet?


Schauen wir uns erst einmal die Statistik an:

Seit Jahren steigt die Zahl der Krankheitstage kontinuierlich an. Inzwischen sind es 21 Tage pro Mitarbeiter.

  • Ein Tag Ausfall schlägt mit rund 600€ zu buche.
  • Das heißt, pro Mitarbeiter kommen im Jahr 12.000€ zusammen.
  • mit 10 Mitarbeitern sind das 120.000€
  • bei 100 Mitarbeitern schon 1,2 Mio €

Rein rechnerisch müsste jetzt auch noch der Urlaub dazu gerechnet werden. Das Problem liegt hier gleich: Mitarbeiter nicht da und Ersatz muss her.

Lassen wir den Mitarbeiter mal nur 20 Tage Urlaub im Jahr haben, kommen somit 24.000€ zusammen. Ein gutes Jahresgehalt.

Wie kommen wir auf die 600€? Nun, die Arbeit bleibt liegen. Oder es muss jemand anders machen. Der ist dann nicht so schnell und/ oder hat noch eine eigene Aufgabe. Also braucht es mehr Zeit. Dadurch gehen Aufträge verloren oder Sachen können nicht rechtzeitig bezahlt werden (Skonto etc).

In Dresden war mal für eine dreiviertel Stunde der Strom weg. Das hat den Prozessorenhersteller GlobalFoundries direkt mehrere Million € Verlust beschert.


Gott sei Dank hat das die Regierung bereits 2008 erkannt und den BGM Paragrafen ins Leben gerufen. §3 Nr. 34 EstG.

In dem sind 600€ pro Mitarbeite und Jahr versteckt, dass diese Ausgaben steuerfrei sind.

Schauen wir auf die Zahlen, heisst das also: 1 Tag weniger Krankenstand und die Ausgaben sind wieder zurück. Welche Maßnahmen dann durchgeführt werden, hängt natürlich von der Firma und den entsprechenden Arbeits-Situationen ab.

Ein produzierendes Gewerbe hat ein anderes Anforderungsprofil als eine Agentur. Schichtarbeiter anders als reine Homeoffice Plätze.


Nehmen wir noch eine Zahl dazu: der Return on Invest (RoI) ist bei guten BGM Prozessen 1:7, im schlechtesten Fall 1:5.

Lassen wir die Zahlen sprechen: 600€ Invest ergeben somit 3.000€ Cash back.

Die Ausfallkosten von 12.000€ müssen wir also um die 3.000€ kürzen.

Bei 10 Mitarbeitern kommen da also 30.000€ heraus, womit 1 neuer Mitarbeiter schon ein gutes Gehalt bekommen kann.

BGM ist also keine AUSGABE sondern ein Effizienz-System. Das Geld wird ja bereits jetzt ausgegeben.


Wie sieht das Ganze aus:

Auf dem Lohnjournal steht oben der Brutto lohn. Davon gehen Abzüge weg. KITA, ÖPNV und BGM. Dann kommt eine neue Zwischensumme heraus, auf diese wird dann erst die Sozialversicherung fällig und am Ende kommt ein Netto heraus.

Also auch hier wieder: kostenneutral. Und zwar für beide Seiten.



Nun müssen wir nur noch merken: BGM ist ein Prozess. Der klappt nicht von heute auf morgen und schon gar nicht mit Eintagsfliegen wie Gesundheitstage. Die sind toll und gehören in das Konzept mit rein. Mehr aber auch nicht.

Und es braucht Zahlen. Also Analysen. Und immer wider Check up Daten, ob das BGM immer noch das tut, wofür es konzipiert ist. Oder ob gegen gesteuert werden muss.


Wir helfen da natürlich. Sprecht uns ruhig an.

Wir freuen und auf eure Feedback

BGM
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